Gieb deinem Herzen ein Zeichen,
daß die Winde sich drehn.
Hoffnung ist ohne gleichen
wenn sie die Göttlichen sehn.Richte dich auf und verharre
still in dem großen Bezug;
leise löst sich das Starre,
milde schwindet der Bug.Risse entstehn im Verhängnis
Aus: Rainer Maria Rilke, Die Gedichte 1922 bis 1926 (Entwürfe; Muzot, Februar 1924)
das du lange bewohnt,
und in das dichte Gefängnis
flößt sich ein fühlender Mond.
Ein Zeichen

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